Mit Stahlsteckung wiegt mein RCRCM Sunbird 1420 Gramm. Der Durchzug ist nicht schlecht, aber auch nicht enorm. Deshalb baue ich noch ein Ballast-Rohr ein, in welchem ich 6 Messing-Stücke à 48 g unterbringen kann. Dies bedeutet dann ein Fluggewicht von 1770 Gramm, wenn alle Messingstücke im Ballast-Rohr sind.
Nun wollte ich wissen, wieviel schneller ich landen muss. Da sich in der Auftriebsformel nur die Geschwindigkeit verändert, kann man alle anderen Faktoren weglassen oder gleich 1 setzen, vorausgesetzt, man geht davon aus, dass der Anstellwinkel bei der Landung gleich bleibt.
Die Berechnung sieht dann folgendermassen aus:
Ursprüngliche Landegeschwindigkeit 100 (Man kann einen beliebigen Wert nehmen, 100 ist gut, weil dann das umrechnen in % entfällt :-)
Das ergibt einen Auftrieb von 10'000, weil die Geschwindigkeit im Quadrat in den Auftrieb einfliesst.
Ursprüngliches Gewicht 1420 g, neues Gewicht 1770, Ballast 350 g prozentuale Veränderung 100 * 350 / 1420 = 24.64 %, also 25 %. D.h. während der Landung muss man 25 % mehr Auftrieb erzeugen. Der neu benötigte Auftrieb beträgt also 10'000 plus 25 % = 12'500.
Aus 12'500 die Quadrat-Wurzel gibt 111,8. D.h. die neue Landegeschwindigkeit beträgt nicht mehr 100 = 100 %, sondern neu 111,8 = 111,8, der bnötigte Zuwachs an Geschwindigkeit für die Landung beträgt also 11,8 %. Mit der Thermik-Stellung der Wölbklappen und Querruder sollte das mehr als auszugleichen sein.
Welche Gewichtserhöhung bringt welche Erhöhung der Landegeschwindigkeit?
Vorausgesetzt der Anstellwinkel des Flugzeugs bei der Landung bleibt gleich und kein Wölbklappen-Einsatz.
- 10 % mehr Gewicht ergibt eine 4,88 % höhere Landegeschwindigkeit
- 20 % mehr Gewicht ergibt eine 9,54 % höhere Landegeschwindigkeit
- 30 % mehr Gewicht ergibt eine 14,01% höhere Landegeschwindigkeit
- 40 % mehr Gewicht ergibt eine 18,32 % höhere Landegeschwindigkeit
- 50 % mehr Gewicht ergibt eine 22,47% höhere Landegeschwindigkeit
5.3.2020