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Dieser Artikel ist noch in Bearbeitung

Dieser Artikel soll Einsteigern ermöglichen, schnell mit einer Fernsteuerung zurecht zu kommen, und schnell ein Modell-Flugzeug darauf zu programmieren.

Und die Aussagen gelten für die normalen Fernsteuerungen mit deren firmeneigenen Betriebssystemen wie Futaba, Spektrum, Multiplex usw. und nicht für OpenTX.


Davor muss man sich fernhalten

Wer mit dem Modell-Fliegen bzw. bauen beginnen will, sollte das wissen:



Das Programmieren einer Fernsteuerung ist einfach

Das Programmieren einer Fernsteuerung ist einfach, vorausgesetzt man folgt ein paar Grundsätzen. Diese liste ich nachfolgend auf.
Das Problem der mangelhaften Bedienungsanleitungen kann allerdings nur der Hersteller lösen.
Und dann darf man sich von niemandem einschnorren lassen, dass es ganz schwierig ist, und man es sowieso nicht können wird usw.


Die Bedienungsanleitung lesen und verstehen

Als erstes liest und versteht man die Bedienungsanleitung.
Das macht man so, dass man zuerst das Inhaltsverzeichnis durcharbeitet und sich somit einen Überblick über die Möglichkeiten der Fernsteuerung verschafft.

In der Regel hat eine Fernsteuerung 2 oder 3 Hauptmenüs.
Bei Futaba z.B. System, Linkage und Model (Wieso das Linkage-Menü nicht ins Modell-Menü integriert wurde, weiss ich wirklich nicht)
Bei der Frsyk Horus X12S mit FrOs gibt es das System-, das Modell- und das Telemetrie-Menü (Vom Kauf von Frsky rate ich dringendst ab, weil das Zeug nicht richtig funktioniert, ich weiss es, weil ich leider ein habe)
Jeti hat auch ein gute Aufteilung des Menüs, ich weiss sie aber nicht mehr (Vom Kauf von Jeti rate ich dringendst ab, weil das Zeug auf vermutlich WLAN von Smartphones reagiert, auf irgendetwas reagiert das Zeug auf jeden Fall mit plötzlichen Ruderausschlägen, ich weiss es, weil ich leider eine hatte)

Es ist sehr wichtig zu wissen, was die Fernsteuerung kann, und in welchem Menü-Punkt man welche Funktion findet.

Man muss auch wissen, wozu man die einzelnen Funktionen gebrauchen kann. Bspw. der Unterschied zwischen Ailevator (Taileron) und V-Leitwerk.

Wer weiss, dass er sich in den nächsten Monaten welche Fernsteuerung kauft, kann sich auch die Bedienungsanleitung schon runterladen, und sich vorgängig theoretisch einarbeiten. Das wäre der Idealfall.


Der Steuermode

In der Bedienungsanleitung sollte auch etwas über den Steuermode, die Belegung der Steuerknüppel, stehen.

Mode 2 ist derjenige, welcher der Steuerung in einem manntragenden Flugzeug am Nächsten kommt. Beim rechten Steuerknüppel hat man Höhen- und Querruder, am linken Steuerknüppel Seitenruder und Gas, oder Butterfly bei einem Segler.


Für Elektro-Flugzeuge das Segler-Menü verwenden

Für elektrisch betriebene Flugzeuge nur das Segler-Menü verwenden. Wer nur elektrisch fliegt, braucht das Menü für Verbrenner nicht, und hat mit dem Segler-Menü mehr Einstell-Möglichkeiten und muss sich nicht mit den Unterschieden zwischen dem Flugzeug- und dem Segler-Menü herumschlagen.

Meines Wissens ist der einzige wichtige Unterschied zwischen dem Flugzeug- und dem Segler-Menü die Trimm-Möglichkeiten für den Verbrenner, also den Motor, und die in der Anzahl geringeren Möglichkeiten der Einstellung im Flugzeug-Menü. Evt. noch Spezialfunktionen wie Door-Sequenzer für das Fahrwerk.

Ich frage mich sowieso, wieso die Hersteller nicht alles in 1 und demselben Menü unterbringen. Grundsätzlich würde das Segler-Menü inkl. die Einstell-Möglichkeiten für Verbrenner-Motoren, evt. noch ein spezifisches für Fahrwerk, genügen.

Da alles sehr ähnlich ist, spielt es aber keine Rolle, ob man alles im Segelflug-Menü programmiert oder auch im Motorflug-Menü. Vielleicht ist es nur eine Spinnerei von mir, dass ich alles im Segellfug-Menü programmiere.


Zum Programmieren steht man hinter dem Flugzeug

Zum Programmieren der Fernsteuerung befindet man sich hinter dem Flugzeug und schaut in Flugrichtung oder verhält sich zumindest so, als würde man sich hinter dem Flugzeug befinden und in Flugrichtung schauen.


Die Zeit des V-Kabels ist vorbei!

Die Zeit des V-Kabels ist vorbei. Jedes Servo erhält seinen eigenen Steckplatz am Empfänger!

Ausnahmen z.B. für Fahrwerk sind möglich. Da bleibt dann nämlich ein Steckplatz frei für etwas anderes.


"Geber", "Funktionen und Kanäle" und "Der Mischer"

gehören zusammen.


Geber

Ein Geber ist ein Schalter, Schieber, Regler, Steuerknüppel.


Funktionen und Kanäle, Funktionsnrn. und Kanalnrn.

Funktionen und Kanäle sind dasselbe. Dies bedeutet nichts anderes, als dass ein Kanal eine Steuerfunktion und umgekehrt ist. Pro Steuerfunktion wird also 1 Kanal belegt. Eine Fernsteuerung mit 16 Kanälen hat also 16 Steuerfunktionen. Programmiert man damit ein 4-Klappen-Segelflugzeug mit den Funktionen Butterfly und Wölbklappen, fallen also schon mal 2 Funktionen für Butterfly und Wölbklappen weg. Man kann dann mit der 16 Kanal-Fernsteuerung noch 14 Servos separat ansteuern.

Bei modernen und teureren Fernsteuerungen können die Nummern der Empfängerausgänge den Funktionen frei zugeordnet werden. Anzuraten ist es aber nicht. Das Beste ist, wenn die Nr. der Funktion auch dem entsprechenden Empfängerausgang zugeordnet wird. So bleibt alles übersichtlich.
Für die beiden Steuerknüppel gilt im Mode 2 z.B. Funktion J1 Querruder 1 = Empfängerausgang 1 (Ausnahme: J1 Querruder 2 = 5) , Funktion J2 Höhe = 2, Funktion J3 Gas/Butterfly = 3/z.B.15 und Funktion J4 Seitenruder = 4. Bei Jeti, evt, auch anderen Herstellern sind J3 und J4 vertauscht.
Aber immer geht es nicht! Wer Butterfly auf den Gashebel J3 als Geber nimmt wird trotzdem eine hohe Kanalnummer, z.B. 15, für die Funktion Butterfly wählen. Denn wenn man den Motor auf einen Schalter gelegt hat, gibt man ihm trotzdem den Empfängerausgang 3 und lässt ihn nicht leer für Butterfly.


Der Mischer

Das ist ein Mischer:
Gemäss http://www.rc-soar.com/opentx/basics/index.htm ist es so: "...ONE mixer represents ONE interaction between ONE source and ONE channel..."
Dies bedeutet, dass man auch 2 oder mehr Mischer auf 1 Kanal leiten kann, und die obige Aussage stimmt immer noch.
1 Mischer stellt 1 Verbindung unter definierten Bedingungen her zwischen 1 Geber und 1 Kanal/Funktion.

Ein Mischer verbindet also das Signal des Gebers, Steuerknüppel, Schalter, Schieber, Regler, mit der Funktion, z.B. Höhenruder, die der Benutzer vorgibt.
Butterfly ist ein gutes Beispiel: Annahme man will Butterfly auf dem Geber J3, muss das so definiert werden, was in der Regel aber automatisch passiert, wenn man ein Modell als Segelflugzeug programmiert.
Gleichzeitig ist Butterfly aber auch ein schräges Beispiel, weil im Hintergrund mittels dem Geber J3 z.B. 5 Mischer betätigt werden, diejenigen für die beiden Querruder, die beiden Wölbklappen und das Höhenruder. Die normale Fernsteuerung die man kennt, arbeitet im Hintergrund auch nur mit Mischern. Darüber gelegt ist eine Benutzeroberfläche, welche mehrere Mischer und ihre Eingaben zusammenfasst, sodass man diese einfach in einer oder mehreren Bildschirmseiten programmieren kann, z.B. Butterfly.


Quelle der Grafik und Link dorthin bei Klick auf die Grafik: http://www.rc-soar.com/opentx/basics/index.htm. Bitte beachten: Es geht dort um Open TX. Aber die Grafik ist vom Prinzip her für alle Fernsteuerungen gültig. Zitat: "ONE mixer represents ONE interaction between ONE source and ONE channel..."

Nun gibt es ein Problem: Es meinen nicht alle dasselbe wenn man von einem Mischer spricht. Das ist zu beachten, wenn man mit anderen über einen bzw. die Mischer spricht.


Die Servo-Anschluss- bzw. Funktions-Tabelle

Eine der Servo-Anschluss-Tabellen der Futaba T16SZ. Es ist diejenige für das Normal-Leitwerk mit 1 Höhenruder Servo und für das V-Leitwerk. Die Funktionsnummer entspricht der Nummer am Empfängerausgang RXCH, RX = Receiver, CH = Channel



Die Servo-Lage-Vorgabe oder wie auch immer es heissen mag.



Die Servo-Anschluss-Tabelle ist eine gute Sache. Wer seine Servos konsequent (wenn möglich) danach anschliesst, hat immer die Übersicht, vor allem, wenn er die Tabelle oder die Bedienungsanleitung immer dabei hat.

Nun könnte man z.B. auf der Unterseite des Flügels, des Höhen-Leitwerks und der Motorverkleidung und auf die Seite des Seitenleitwerks ein kleines Stück Tesa kleben, darauf mit wasserfestem Filzstift die Nummer des jeweiliigen Empfänger-Ausgangs schreiben und nochmals ein Stück Tesa drauf. Die Servos sind so von aussen ersichtlich angeschrieben und es kommen nie Zweifel auf. Vorausgesetzt, die Fernsteuerung ist auch so programmiert.

Bei einem Normal-Leitwerk mit 1 Servo, 2 Querruder-Servos und 2 Wölb- oder Landklappen-Servos und 1 Fahrwerks-Servo (oder 2 Fahrwerks-Servos angeschlossen via V-Kabel) würde das dann gemäss obiger Servo-Anschluss- und Servo-Lage-Tabelle so aussehen:
Am Empfänger-Ausgang
- 1: Funktion 1 Querruder 1
- 2: Funktion 2 Höhenruder
- 3: Funktion 3 Motor/Gas
- 4: Funktion 4 Seitenruder
- 5: Funktion 5 Querruder 2
- 6: Funktion 6 Wölbklappe 1
- 7: Funktion 7 Wölbklappe 2
- 8: Funktion 8 Fahrwerk
- 15: Funktion 15 Butterfly (Beim Segler)
- 16: Funktion 16 Wölbklappen beim Segler bzw. Landklappen beim Motormodell. Genau genommen sind es immer Wölbklappen :-)

An die Empfängerausgänge 15 und/oder 16 können somit keine Servos angeschlossen werden, da diese durch die Funktionen Butterfly bzw. Wölb-/Landeklappen besetzt sind. Die Fernsteuerung führt mittels der Funktionen Butterfly 15 und 16 Wölb-/Landeklappen die Signale zu den im Funktionsmenü definierten Funktionen (bzw. deren Servos) Querruder, Wölbklappen und Höhenruder, bzw. Landeklappen und Höhenruder beim Motormodell.

Dann gilt es noch zu beachten, dass diese Nummerierungen die Standard-Nummerierungen sind, aber abgeändert werden können. Futaba nennt das Menü für die Änderungen "Funktionen", bei Frsky ist es die "Input Map" und die "Output Map". In der Regel fährt man am besten, wenn man die Standard-Nummeriung übernimmt.
Ich übernehme die J-Nummerierungen immer 1 zu 1, also J1 = Kanal 1, J2 = Kanal 2, J3 = Kanal 3 (Ausgenommen für Butterfly), J4 = Kanal 4, auch wenn die Fernsteuerung etwas anderes vorschlägt.


22.12.2017